
Eine besonders wichtige Rolle im Leben nehmen Frontzähne ein.
Sie können durch große Defekte, Füllungen, Wurzelbehandlungen oder einfach durch starke Verfärbungen das Erscheinungsbild stark negativ beeinflussen.
Schon Charlie Chaplin ließ sich Porzellanschalen auf die Zähne kleben. Die fielen aber nach einem Drehtag wieder ab. Moderne Veneers aus Keramik halten bis zu 15 Jahre.
Veneers sind hauchdünne Keramikverblendschalen, die mittels eines Spezialklebers auf die zu versorgenden Zähne aufgebracht werden und die eine dauerhaft ästhetische, anspruchsvolle Versorgung garantieren.
Schauen wir einmal genauer hin.
WAS TUN BEI STARKEN VERFÄRBUNGEN?
Zigaretten, Kaffee, Tee, bestimmte Nahrungsmittel – es gibt viele Gründe für Zahnverfärbungen. Bis zu einem gewissen Niveau lassen sich Verfärbungen mittels Bleaching beseitigen, doch nicht immer reicht dieses Verfahren aus. Sind die Zähne also zu stark verfärbt, können Veneers die Lösung sein.
Von den unterschiedlichen Arten von Veneers wird weiter unten die Rede sein, an dieser Stelle kann aber bereits gesagt werden, dass sogenannte Non-Prep-Veneers eine gern genutzte Variante sind. Sie sind in etwa so dünn wie Kontaktlinsen, sind zahnfarben, biologisch gut verträglich, lassen genügend Licht durch und stellen sich als sehr belastbar heraus. Kurzum: Für die ästhetische Verbesserung der Zähne eignen sie sich nahezu perfekt.
Veneers können aber mehr als nur die Optik verbessern. Sie eignen sich auch, um störende Lücken der Zähne zu schließen, überdecken schief gewachsene Zähne und helfen, die Zahnform als solche zu korrigieren.
DIE HERSTELLUNG VON VENEERS: NUR FÜR PROFIS!
Neben dem wichtigen Vorgespräch, dass wir mit Ihnen führen, gehört zur Herstellung von Veneers eine Menge handwerkliches Geschick. Dabei kommt selbstredend nur modernste Technologie zum Einsatz, doch ebenso wichtig sind die fachlichen Fähigkeiten.
Zunächst geht es um die Frage, welche Veneers für Ihre individuelle Situation überhaupt geeignet sind. Dann kommt das Herstellungsverfahren, das nur durch exzellent ausgebildete Techniker und mit dem passenden Material ausgeführt werden kann und darf. Unsere Keramiktechniker und die anderen mit dem Verfahren betrauten Fachleute verfügen über ausgezeichnete Qualifikationen und langjährige Erfahrungen.
WELCHE UNTERSCHIEDLICHEN VENEERS GIBT ES?
Man unterscheidet zwischen vier verschiedenen Arten von Veneers, die sich in ihrem Verhalten voneinander unterscheiden. Faktoren sind hier das Material, die Stärke der Veneers und die Anbringung.
Schauen wir uns das einmal an:
- Konventionelle Veneers: Diese Veneers verfügen über eine Stärke von bis zu einem Millimeter, sie werden aus Keramik gefertigt. Da bei dieser Art der Veneers die Außenfläche des Zahnes ein wenig abgeschliffen wird, wird eine örtliche Betäubung nötig. Der Vorgang des anschließenden Aufklebens dauert in etwa eine halbe Stunde.
- Non-Prep-Veneers: Die bereits weiter oben erwähnte Art von Veneers ist sehr dünn, ca. 0,3 Millimeter reichen hier aus. Das Abschleifen der Zähne entfällt bei diesen Veneers, der Abdruck kann also direkt gemacht und die Schalen anschließend hergestellt werden. Durch den Verzicht auf das Schleifen wird nicht nur die Zahnsubstanz geschont, auch eine Betäubung ist nicht nötig, da das Verfahren praktisch schmerzfrei verläuft. Die Verblendungen werden mit einem eigens dafür entwickelten Klebstoff auf dem Zahn angebracht.
- Veneers-to-go: Gefertigt werden diese Veneers in der Regel aus einer Kunststoff-Keramik-Mischung oder auch aus Vollkeramik. Der Aufwand, sie auf dem Zahn zu befestigen, ist äußerst gering, was sich auch in den übersichtlichen Kosten für diese Form der Veneers zeigt. Da hierbei genormte Vorlagen benutzt werden, kann auf die Laborarbeit verzichtet werden, nach einer Sitzung ist die Sache meistens abgeschlossen.
- Komposite-Veneers: Sie sind vergleichbar mit Veneers-to-go, erfüllen aber einen anderen Zweck, da sie lediglich Provisorien sind. Sie werden also verwendet, um die Wartezeit für die Herstellung aufwändigerer Veneers zu überbrücken.
DER ABLAUF
Bevor es ans Anbringen geht, sind zwei bzw. drei vorbereitende Schritte notwendig:
- Das gemeinsame Planungsgespräch: Zu diesem gehört auch eine Zahnreinigung und ein Parodontitis-Screening, bevor die Abdrücke genommen werden können. Mit Modellen, Fotos und/oder 3-D-Simulationen bereiten wir Sie genau auf das vor, was Sie erwarten können.
- Herstellung des Mock-ups: Mit Hilfe von sehr dünnen Kunststoffprovisorien können die Veränderungen auf den Zähnen sichtbar gemacht werden. So lassen sich geplante Änderungen später gezielter vornehmen. Das Mock-up ist nicht zwingend notwendig, insofern ist dieser Schritt auch nicht unverzichtbar.
- Das Aufbringen der Veneers: Je nach Variante wird das Aufbringen in die Wege geleitet. Dieser anspruchsvolle Prozess darf nur von fachlich ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Hier sind viel Fingerspitzengefühl und eine ausgeprägte Feinmotorik gefragt.
Veneers machen das Leben leichter und sind die perfekte Lösung für höchste ästhetische Ansprüche.